Carbonizer FAQ
Häufig gestellte Fragen zum 6040 Carbonizer, zum Karbonisierungsprozess und zum Geschäftsmodell.
Was ist die Zufuhrrate? Wie viel holzige Biomasse kann der 6040 pro Stunde verarbeiten?
Die Produktivität des 6040 hängt von der Art, Größe und dem Feuchtigkeitsgehalt des zugeführten Materials sowie von den Zuführpraktiken und -techniken ab. Der Durchschnitt liegt bei 15 bis 20 Tonnen pro Stunde. Ein kontinuierlicher Beschickungsprozess mit einer Zuführung kleinerer Materialmengen in kürzeren Abständen führt in der Regel zu den besten Ergebnissen bzw. den höchsten Durchsatzmengen.
Muss das Zufuhrmaterial vorverarbeitet werden?
Die ideale Größe des Zufuhrmaterials liegt zwischen 75 und 360 mm Durchmesser. Der Carbonizer verarbeitet keine gehackte oder gemahlene Biomasse. Große Stämme und Stümpfe mit einem Durchmesser von mehr als 360 mm werden zwar ebenfalls karbonisiert, allerdings langsamer. Das grobe Zerkleinern von großem Material vergrößert die Oberfläche und fördert eine effizientere Karbonisierung.
Kann grünes Material mit dem 6040 verarbeitet werden?
Für optimale Produktionsergebnisse kann eine bestimmte Trocknungszeit von Vorteil sein. Der optimale Feuchtigkeitsgehalt liegt bei etwa 40 %. Es gilt, ein Gleichgewicht zwischen dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt und einer zu langen Lagerung des Materials zu finden, da dieses sonst seinen vorhandenen Kohlenstoffgehalt verliert. Das zugeführte Material wird um etwa 90 % reduziert und enthält ca. 25-30 % des vorhandenen Kohlenstoffs. Altes oder trockenes Material kann die Qualität des organischen Kohlenstoffausstoßes beeinträchtigen.
Wird für den Betrieb des 6040 Carbonizers eine externe Wasserversorgung benötigt?
Zum Abschrecken des organischen Kohlenstoffs ist eine Wasserversorgung von 450-680 l/h erforderlich. Eine integrierte Pumpe und ein Füllstandskontrollsystem sorgen für eine ideale Wassermenge in der unteren Schneckenrinne, wo der organische Kohlenstoff vor dem Austrag abgeschreckt wird. Eine sekundäre Wasserversorgung für das intermittierende Sprühsystem benötigt 225 l/min. Für den Wasseranschluss ist auf Kundenseite ein 1½-Zoll-Camlock-Adapter mit Innengewinde erforderlich. Außerdem ist ein geeigneter Versorgungsschlauch ähnlicher Größe von der Wasserquelle notwendig.
Wofür wird organischer Kohlenstoff verwendet?
Organischer Kohlenstoff, allgemein bekannt als Biokohle, hat viele Verwendungszwecke. Bei der Bodensanierung kann Biokohle Schwermetalle und andere Bodenverunreinigungen absorbieren. Aufgrund ihrer Absorptionseigenschaften kann Biokohle auch mit anderen organischen Materialien vorbeladen werden, bevor sie in den Boden eingearbeitet wird. Die geladenen Materialien werden langsam an den Boden abgegeben und verbessern so im Laufe der Zeit dessen Qualität. Organischer Kohlenstoff kann auch als Zusatzstoff bei der kommerziellen Herstellung von Kompost verwendet werden, wodurch ebenfalls eine langsame Freisetzung von Nährstoffen ermöglicht und die Wasserrückhaltung des Bodens verbessert wird. Organischer Kohlenstoff speichert Feuchtigkeit und mildert so die negativen Auswirkungen von Dürreperioden.
Weitere industrielle Verwendungszwecke für organischen Kohlenstoff sind Luft- und Wasserfilteranwendungen, die Sanierung von Gewässern und Deponiesickerwasser.
Kann der 6040 Baumstümpfe verarbeiten?
Ja, aber es ist eine gewisse Vorbehandlung erforderlich, um den Großteil der Erde und Steine zu entfernen, die an den Wurzeln des Baumstumpfs anhaftet. Steine und Erde sind problematisch, da sie sich oben auf den Gitterrosten ansammeln und sich nicht zersetzen, wodurch die Temperatur kontinuierlich ansteigt und die Gitter aufgrund von Wärmeverformungen vorzeitig verschleißen. Außerdem blockieren die angesammelten Schmutz- und Steinreste den Luftstrom und beeinträchtigen die Effizienz des Karbonisierungsprozesses. Erde, die durch die Gitterroste fällt, beeinträchtigt die Qualität des organischen Kohlenstoffs, da sie in der Standard-Laboranalyse als Asche eingestuft wird.
Wie läuft das Genehmigungsverfahren ab?
Genehmigungs- und Zulassungsverfahren sind anwendungs- und standortspezifisch. Tigercat kann möglicherweise bei der Bewertung des Betriebs und der Beantragung von Genehmigungen behilflich sein.
Was ist der Vorteil der Verwendung eines Carbonizer zur Materialreduzierung gegenüber einer Hackmaschine oder einem Zerkleinerer?
Häckseln und Zerkleinern ist sinnvoll, wenn das Ergebnis ein marktfähiges Produkt sein soll. Wenn der Prozess jedoch ausschließlich der Materialreduzierung dient, beispielsweise bei Aufräumarbeiten nach einem Sturm, ist das Häckseln und Zerkleinern des Materials und dessen Transport zur Entsorgung sehr kostspielig und füllt die regionalen Deponien mit organischen Abfällen. Die mit der Zersetzung von Hackschnitzeln und zerkleinertem Material verbundenen Emissionen sind sehr hoch. Mit dem mehrstufigen Verfahren sind Kosten und Emissionen verbunden: Es fallen Kosten für das Zerkleinern, das Verladen, den Transport und die Entsorgung an.
Die Karbonisierung hingegen ist ein einstufiger Prozess, bei dem viele der mit dem Hächseln oder Zerkleinern für die Entsorgung verbundenen Kosten und Emissionen entfallen. Genau genommen weist der Carbonizer sogar ein negatives Emissionsprofil auf. Der Carbonizer reduziert das Volumen vor Ort um etwa 90 % und produziert dabei nahezu reinen Kohlenstoff. Wenn der organische Kohlenstoff abtransportiert wird, sind das Volumen und die damit verbundenen Transportkosten viel geringer.