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Brandschutz bei Motorabgasen

Holz und Motorabgase sind definitiv keine gute Kombination. Erfahren Sie, wie Sie das Risiko eines durch Motorabgase verursachten Brandes minimieren können.

Forstmaschinen, und zwar insbesondere solche, die zum Fällen und Verarbeiten von Holz eingesetzt werden, arbeiten ständig in unmittelbarer Nähe zu großen Mengen brennbarer organischer Materialien. Äste, Zweige, Rinde, Blätter und Nadeln, die von umliegenden Bäumen, Sträuchern und Reben herunterfallen, sowie Späne und Staub, die von den Sägeköpfen aufgewirbelt werden, können als Luftschwebstoffe in das Motorgehäuse einer Forstmaschine eindringen.

Die Abgastemperatur des Motors übersteigt häufig 425 °C. Erinnern Sie sich an Fahrenheit 451, den dystopischen Roman von Ray Bradbury? Nun, genau wie verbotene Bücher entzünden sich Waldabfälle bei Temperaturen von 200 bis 260 °C und verbrennen. Wenn Waldabfälle mit heißen Motorabgaskomponenten wie Krümmer, Turbolader oder Schalldämpfer in Kontakt kommen, steigt das Risiko eines Maschinenbrandes erheblich.

Sobald sich Holzabfälle im Maschinenraum entzünden, können viele andere brennbare Materialien an der Maschine ebenfalls in Brand geraten, und so kann ein kleines, lokales Feuer schnell zu einem verheerenden Maschinenbrand werden.

Diese anderen Materialien sind beispielsweise:

Die Verhinderung von Bränden an Forstmaschinen ist eine ständige Herausforderung. Das Reinigen, Abwaschen und Entfernen von Waldabfällen, die sich in der Maschine angesammelt haben, sind wichtige Aufgaben, die kontinuierlich durchgeführt werden müssen.

Ebenso wichtig ist die regelmäßige Inspektion und Wartung der Komponenten des Motorabgassystems, um sicherzustellen, dass alle Abgase ausschließlich über das Auspuffrohr hinter dem Schalldämpfer aus der Maschine austreten. Wenn es irgendwo im Motorraum ein Leck im Abgassystem gibt, sind alle oben genannten Komponenten und Materialien den hohen Temperaturen der Abgase ausgesetzt. Im besten Fall führt dies zu einem vorzeitigen Ausfall der Komponenten. Im schlimmsten Fall erhöht sich das Risiko eines Maschinenbrandes erheblich.

Alle Komponenten des Motorabgassystems müssen daher regelmäßig auf undichte Stellen überprüft werden. Kontrollieren Sie immer gründlich auf:

Diese Inspektionsarbeiten sollten in die morgendlichen Warmlaufprozeduren, die täglichen Schmier- und Wartungspläne oder die Abkühlungskontrollen am Ende der Schicht integriert werden.

Proaktiv handeln

Wenn Komponenten des Abgassystems offensichtlich kurz vor dem Ende ihrer Lebensdauer stehen, reparieren oder ersetzen Sie die Teile, bevor sie ausfallen. Wird ein Abgasleck festgestellt, muss die Maschine sofort abgeschaltet werden und darf erst wieder in Betrieb gehen, wenn die erforderlichen Reparaturen durchgeführt wurden.

Genau hinhören

Eine Veränderung oder ein Anstieg des Geräuschpegels im Motorabgassystem ist in der Regel ein Anzeichen für ein Abgasleck. Diese akustische Warnung darf nicht ignoriert werden; es sind sofortige Maßnahmen erforderlich.

Geplante Stillstandszeiten

Mit zunehmender Betriebszeit der Maschine können größere Wartungsarbeiten oder ein Motoraustausch erforderlich werden. Nutzen Sie diese Gelegenheiten, um das gesamte Motorabgassystem gründlich zu überprüfen und alle defekten Bauteile auszutauschen. Maschinenbrände sind teuer – teurer als die Zeit, die für die tägliche Reinigung der Maschine und die Inspektion des Abgassystems aufgewendet werden muss, und weitaus teurer als Ersatzteile.

Maschinenbrände sind zudem weitgehend vermeidbar. Denken Sie also voraus, handeln Sie proaktiv und vermeiden Sie die lange Liste der mit einem Brand verbundenen finanziellen, menschlichen und ökologischen Kosten. Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten zur Brandverhütung in Abschnitt 1 aller aktuellen Tigercat Bedienungsanleitungen.

Maschinenkonstruktion zur Verringerung des Brandrisikos

Die Tigercat Konstrukteure planen die Maschinen unter Berücksichtigung des Brandschutzes. Durch die Unterteilung werden das Kühlsystem, der Motor und die Hydraulikkomponenten voneinander getrennt. Dadurch wird das Risiko verringert, dass Hydrauliköl bei einem Leck im Hydrauliksystem mit heißen Motor- und Auspuffkomponenten in Kontakt kommt.


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