Über die Batterien, die unsere Fahrzeuge und Geräte mit Strom versorgen, machen wir uns normalerweise kaum Gedanken – bis zu dem unangenehmen Moment, in dem wir den Schlüssel umdrehen und der Motor nicht anspringt.
Früher war es üblich, routinemäßige Wartungsarbeiten an unseren Fahrzeugbatterien durchzuführen, um ihre optimale Leistung zu gewährleisten. Heute werden Batterien als wartungsfrei angepriesen, aber sind sie das wirklich? Auch wenn Batterien heute nicht mehr denselben Wartungsaufwand erfordern wie früher, gibt es dennoch einige Dinge, die Ihnen und Ihrer Batterie das Leben erleichtern.
Verschiedene Arten von Ablagerungen, die sich auf der Oberfläche Ihrer Batterie ansammeln können, sind möglicherweise leitfähig. Dadurch kann ein Strompfad entstehen, über den Strom fließen kann, was wiederum zur Entladung der Batterie führen kann. Feuchtigkeit, die häufig durch Kondensation entsteht, verschärft dieses Problem.
Verschmutzte oder lose Verbindungen leiten keinen Strom und können zu Startschwierigkeiten des Motors und zu einer unzureichenden Ladung der Batterien führen. Korrosion an den Batterieklemmen ist oft ein Zeichen für Elektrolytverlust durch übermäßige Entlüftung, sehr wahrscheinlich als Folge von Überladung.
Tigercat Maschinen, die mit 24 Volt betrieben werden, verwenden zwei in Reihe geschaltete Batterien. Beim Austausch dieser Batterien müssen immer beide gleichzeitig ersetzt werden. Sie sollten vollständig geladen sein und eine nahezu gleiche Spannung aufweisen, wobei der Unterschied zwischen ihnen maximal 0,3 Volt betragen darf. Dadurch wird die optimale Lebensdauer der Batterien gewährleistet.

Je nach Maschinentyp, Modell und Bauart werden in Tigercat Maschinen zwei Arten von Batterien verwendet: Blei-Säure-Batterien (Nasszellen) und AGM (Absorbent Glass Mat) -Batterien.
Für die Wartung und das Laden ist es sehr wichtig zu wissen, welcher Typ in Ihrer Maschine verbaut ist. Nasszellenbatterien haben oft abnehmbare Kappen auf der Oberseite, dies ist jedoch nicht immer der Fall. Achten Sie immer auf die Bezeichnung „Nasszelle” oder „AGM” auf dem Etikett oder suchen Sie die Modellnummer der Batterie online, um sicherzugehen.

Blei-Säure-Batterien enthalten eine Mischung aus Schwefelsäure und Wasser, die als Elektrolyt bezeichnet wird. Dieser Elektrolyt fungiert als chemisches Medium, das den Stromfluss zwischen den positiven und negativen Platten in der Batterie ermöglicht. Während des normalen Betriebs kann ein Teil des Wassers im Elektrolyt durch Belüftung verloren gehen. Aus diesem Grund war es in der Vergangenheit üblich, destilliertes oder entmineralisiertes Wasser in die Batteriezellen zu füllen, um den Elektrolyt aufzufüllen. Heutzutage werden Batterien mit einem Überschuss an Elektrolyt hergestellt, sodass ein Nachfüllen nicht mehr erforderlich ist.
Allerdings kann durch altersbedingt oder aufgrund von Überladung nicht vollständig schließende Entlüftungsdichtungen überschüssiger Elektrolyt verloren gehen. Dies kann dazu führen, dass Teile der Platten austrocknen. Ausgetrocknete Platten sind elektrisch nicht mehr funktionsfähig. Dieser Zustand ist nicht zu beheben und verringert die Kapazität der Batterie.
Wenn sich eine Zelle in einer Blei-Säure-Batterie entlädt, kommt es zu einer chemischen Reaktion zwischen dem Blei in den Platten und dem Elektrolyt. Bei dieser Reaktion entstehen Bleisulfat und Wasser. Das Bleisulfat sammelt sich auf den Platten in der Batterie an. Zu diesem Zeitpunkt ist das Sulfat weich. Durch ordnungsgemäßes Laden der Batterie wird die chemische Reaktion umgekehrt und das Bleisulfat und Wasser werden wieder in Blei und Säure umgewandelt. Es können jedoch Probleme auftreten, wenn die Batterie über einen längeren Zeitraum entladen bleibt oder wenn sie beim Aufladen überladen wird.
Wenn eine Batterie über einen längeren Zeitraum entladen bleibt oder während des normalen Betriebs nicht ausreichend geladen wird, beginnt sich das Bleisulfat zu verhärten und bildet Kristalle auf den Platten. Die verhärteten Sulfatkristalle beeinträchtigen das Aufladen der Batterie , und wenn sie weiter wachsen, verformen sie die Platten oder verursachen möglicherweise Risse, was die Batterie zerstört. Eine dauerhafte Sulfatierung tritt auf, wenn eine Batterie über Wochen oder Monate hinweg in geringem Ladezustand belassen wird. Für die Lebensdauer der Batterie ist es jedoch immer am besten, eine entladene Batterie so schnell wie möglich wieder aufzuladen.
Durch Überladen einer Batterie wird das Wasser im Elektrolyten in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Dies wird oft als „Gasbildung“ bezeichnet, und diese Gase entweichen durch die Entlüftungsöffnungen an jeder Zelle. Wasserstoff ist hochexplosiv. Aus diesem Grund sollte das Laden immer in gut belüfteten Bereichen erfolgen, damit die Gase entweichen können.
AGM-Batterien sind ebenfalls Blei-Säure-Batterien. Der Elektrolyt in AGM-Batterien ist in einer speziellen, mit Säure getränkten Glasfasermatte eingebettet. Aus diesem Grund sind AGM-Batterien versiegelt, sodass die Gasbildung kein nennenswertes Problem darstellt.
AGM-Batterien haben gegenüber Nasszellenbatterien mehrere Vorteile:
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AGM-Batterien sollen beim Entladen weniger anfällig für Sulfatierung sein. Allerdings haben AGM-Batterien im Vergleich zu Nasszellenbatterien auch einige Nachteile. Sie sind teurer in der Herstellung und empfindlicher gegenüber Überladung.
Das Aufladen einer Batterie ist ein Vorgang, bei dem die verbrauchte Energie ersetzt wird. Dies sollte so schnell wie möglich erfolgen, um die Bildung von hartem Sulfat zu vermeiden, was zu einer geringeren Kapazität und einer verkürzten Lebensdauer führt.
Die Lichtmaschine Ihrer Maschine funktioniert sehr gut, um die Batterien zu warten, außer wenn diese stark entladen sind, da die Lichtmaschine in diesem Zustand dazu neigt, die Batterien zu überladen. Überladung ist neben Sulfatierung eine der Hauptursachen für eine verkürzte Lebensdauer der Batterien.
Führt dazu, dass sich das Wasser im Elektrolyt in Wasserstoff aufspaltet. Dies wird als Gasbildung bezeichnet. Diese Gase entweichen durch die Entlüftungsöffnungen an jeder Zelle. Wasserstoff ist hochexplosiv. Aus diesem Grund sollte das Laden immer in gut belüfteten Bereichen erfolgen, damit die Gase entweichen können.
Bitte beachten Sie, dass für eine durchschnittliche Starterbatterie nur etwa zehn Tiefentladungszyklen zur Verfügung stehen, wenn sie mit der Lichtmaschine des Fahrzeugs aufgeladen wird. Daher sollte das Laden einer tiefentladenen Batterie idealerweise in einem vorgeschriebenen dreistufigen Verfahren erfolgen, das bei korrekter Durchführung vierzehn bis sechzehn Stunden dauert:
AGM-Batterien müssen entweder mit einem speziell für sie vorgesehenen Ladegerät oder einem Ladegerät mit einem Schalter für einen AGM-Lademodus geladen werden. Der Ladevorgang verläuft ähnlich wie bei Nasszellen, muss jedoch sorgfältig kontrolliert werden, da AGM-Batterien viel engere Toleranzen als Nasszellen haben und empfindlich gegenüber Überladung sind. AGM-Batterien dürfen niemals geöffnet werden, da dies die Batterie beschädigen würde.
Bis zu 80 % der Batteriekapazität werden in der Bulk-Ladephase bei maximaler Strom- und Spannungsleistung des Ladegeräts wiederhergestellt. Die Batterie darf während dieser Phase nicht vom Ladegerät genommen werden.
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