Kosten pro Tonne: Ein Whitepaper
Die Analyse der Kosten pro Tonne ist ein äußerst nützlicher Vorgang, der die Effizienz Ihres Betriebs und Ihren Gewinn steigert.
Was sind die Kosten pro Tonne?
Die Kosten pro Tonne sind die Gesamtkosten Ihrer Holzernte geteilt durch Ihre Gesamtproduktion.
Kosten pro Tonne = Gesamtkosten ($) ÷ Gesamtproduktion (Tonne)
Allerdings kann das Einsetzen der Zahlen in diese einfache Formel sich als komplex und nervenaufreibend erweisen. Wie können Sie also Ihre tatsächlichen Kosten und Ihre tatsächliche Produktion ermitteln?
Berechnung der Produktion
Die Gesamtproduktion sollte nicht schwer zu ermitteln sein, da Ernteunternehmen auf der Grundlage einer Art Volumenmessung bezahlt werden. Als Maßeinheit können Tonnen, Cords (angloamerikanisches Raummaß entsprechend 3,62 m³), LKW-Ladungen oder Kubikmeter angegeben werden. Hier verwenden wir die Einheit Tonne, um die Produktion zu berechnen.
Die Ermittlung der Produktion für ein bestimmtes Gerät oder ein bestimmtes Holzerntesystem kann komplexer sein. Telematik kann in einigen Fällen dabei helfen, sehr genaue Produktionsmengen zu ermitteln, ist jedoch derzeit auf eine kleine Auswahl von Tigercat Produkten beschränkt.
Wenn Sie zwei Fällbündler im selben Betrieb einsetzen, ist es möglicherweise nicht einfach, den Anteil jeder Maschine an der Gesamtproduktion zu bestimmen. In diesem Fall müssen die Maschinen genau beobachtet werden. Erfassen Sie, wie viele Volumeneinheiten jede Maschine pro Tag oder besser noch pro Woche oder Monat produziert. Teilen Sie diese Zahl dann durch die Gesamtzahl der Stunden, die die Maschine tatsächlich im Einsatz war. So erhalten Sie eine gute Vorstellung davon, wie hoch Ihre Produktion pro Arbeitsstunde ist. Je länger der Beobachtungszeitraum, desto genauer wird Ihre Schätzung sein.
Wenn Ihr Maschinenbediener eine achtstündige Schicht arbeitet und Sie die tatsächlichen produktiven Maschinenstunden pro Schicht genau protokollieren, werden Sie sehr wahrscheinlich feststellen, dass sie einen gewissen Prozentsatz der acht Stunden ausmachen. Es ist aufschlussreich, genau zu ermitteln, woher die Ausfallzeiten stammen. Mitarbeiterpausen, tägliche Wartungsarbeiten und mechanische Ausfälle tragen allesamt zu den Ausfallzeiten der Maschinen bei. Mit dieser Analyse wird die Maschinenverfügbarkeit und -auslastung berechnet. Die Telematik von Tigercat ist bei dieser Ermittlung sehr hilfreich, da verschiedene Maschinenzustände erfasst werden, darunter die Produktionszeit, die Leerlaufzeit und die Wartungszeit.
Sobald Sie ermittelt haben, wie hoch die Produktion einer Maschine oder eines Erntesystems pro Stunde ist, müssen Sie dieser Maschine oder diesem System bestimmte Kosten pro Stunde zuweisen. Eine gute Buchführung erleichtert diesen Prozess.
Bei der Ermittlung der Kosten pro Stunde für Ihre Forstmaschine sind viele Variablen zu berücksichtigen. Die meisten dieser Variablen fallen unter die Kategorien Besitzkosten, Betriebskosten sowie Maschinenverfügbarkeit und -auslastung.
Dies sind die Kosten, die sich aus dem Besitz der Maschine ergeben. Die Besitzkosten werden auch als Fixkosten bezeichnet. Folgende Faktoren werden zur Ermittlung der Fixkosten herangezogen:
- Kaufpreis
- Restwert
- Finanzierungszeitraum
- Zinssatz
- Besitzdauer
- Lizenzgebühren
- Versicherung
Je länger die Lebensdauer einer Maschine ist, desto besser. Durch die regelmäßige Wartung Ihrer Maschine und die Befolgung der Serviceempfehlungen von Tigercat können Sie einen Großteil Ihrer Fixkosten auf mehr Betriebsstunden verteilen und so die Fixkosten pro Stunde senken.
Dies sind die Kosten, die direkt durch den Betrieb der Maschine entstehen. Sie werden auch als variable Kosten bezeichnet. Zu den variablen Kosten gehören:
- Arbeitskosten Fahrer
- Filter
- Flüssigkeiten
- Ersatzteile
- Wartungsarbeiten
- Kraftstoffverbrauch
Maschinenverfügbarkeit und -auslastung
Diese gehört zwar nicht zu den Kosten, sie muss jedoch definiert werden, um alle oben genannten Kosten pro Stunde aufzuschlüsseln.
- Geplante Schichtdauer
- Schichten pro Tag
- Arbeitstage pro Jahr
- Maschinenverfügbarkeit
Warum sind die Kosten pro Tonne so wichtig?
Auch wenn viele Werte geschätzt werden müssen, ist die Berechnung der Kosten pro Tonne eine hervorragende Möglichkeit, Maschinen miteinander zu vergleichen. Dieses Modell wird häufig verwendet, um verschiedene Maschinenmarken miteinander zu vergleichen und eine Kaufentscheidung zu treffen. Die Kosten pro Tonne können jedoch auch dabei helfen, sich für eine bestimmte Einsatzmethode zwischen einem Raupen- oder Rad-Fällbündler zu entscheiden. Die Analyse kann verwendet werden, um zwischen einem Full-Tree- oder einem CTL-System zu wählen.
Die Berechnung der Kosten pro Tonne dient vor allem zwei Zwecken: der Vorausschau und dem Rückblick.
Die vorausschauende Analyse der Kosten pro Tonne ist die beste Methode, um die Anschaffung einer neuen Maschine zu bewerten. Die Anschaffung der günstigsten Maschine in der Hoffnung, dass sie funktioniert, gehört wahrscheinlich zu den schlechtesten Methoden.
Mit einer vorausschauenden Analyse können Sie zusammen mit Ihren Ausrüstungslieferanten die Produktionszahlen und Kosten eingeben, um die Anschaffung neuer Maschinen zu bewerten.
Genau wie Fabriken müssen auch mechanisierte Holzfällbetriebe kontinuierlich, termingerecht und mit minimalen Ausfallzeiten arbeiten. Erfolgreiche Industrieunternehmen führen häufig in Echtzeit Kosten-Produktions- Analysen durch, um ihre Effizienz zu steigern und Kosten zu senken.
Papier- und Sägewerke verfahren in ähnlicher Weise. Sie analysieren Ihre Betriebsabläufe, um Ihren Preis zu ermitteln. Das Problem besteht darin, dass das von ihnen verwendete Modell möglicherweise nicht alle Faktoren berücksichtigt, die sich auf Ihr Geschäftsergebnis auswirken. Solange Sie nicht vollständig verstehen, wie sich Ihre Kosten zusammensetzen, und diese nicht klar und übersichtlich darstellen können, können Sie nicht mit einem besseren Preis rechnen.
Im Rückblick betrachten Sie einen festgelegten Zeitraum, beispielsweise das vergangene Jahr, geben die Zahlen ein und berechnen, wie viel es Sie gekostet hat, eine bestimmte Menge Holz an das Sägewerk zu liefern. Wenn Sie alle Ihre Kosten transparent machen, können Sie mit dieser Methode verschiedene Strategien zur Kostensenkung ermitteln, beispielsweise durch den Austausch veralteter oder problematischer Geräte oder durch die Änderung Ihrer Prozesse.
Tigercat hat seinen Händlern eine Reihe von Tabellenkalkulationsmodellen zur Verfügung gestellt, mit denen Holzfällbetriebe ihre Kosten pro Tonne ermitteln können. Diese Modelle sind einfach zu verwenden und bieten dem Auftragnehmer eine solide Grundlage, um zu lernen, wie er aktuelle Betriebe und den Kauf neuer Maschinen einschätzen kann.
Wenn Sie über den Anschaffungspreis oder die monatlichen Zahlungen hinausdenken, können Sie auf lange Sicht erhebliche Einsparungen erzielen.